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Wechseljahre: Diese Vitamine unterstützen Sie in dieser Phase

Wechseljahresbeschwerden natürlich lindern: Entdecken Sie die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe für mehr Wohlbefinden. Mit wissenschaftlich fundierten Empfehlungen.

Wechseljahre: Diese Vitamine unterstützen Sie in dieser Phase

Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben jeder Frau, die jedoch mit vielfältigen körperlichen und emotionalen Veränderungen einhergeht. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme und nachlassende Knochendichte sind nur einige der Herausforderungen, mit denen Frauen in dieser Zeit konfrontiert werden.

Die gute Nachricht: Mit der richtigen Versorgung an Vitaminen und Mineralstoffen können Sie viele Wechseljahresbeschwerden deutlich lindern und Ihre Lebensqualität erheblich verbessern. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie, welche Nährstoffe besonders wichtig sind und wie Sie sie optimal einsetzen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was passiert in den Wechseljahren?
  2. Typische Beschwerden und ihre Ursachen
  3. Vitamin D und Calcium: Schutz für die Knochen
  4. Vitamin E: Gegen Hitzewallungen und für gesunde Haut
  5. B-Vitamine: Für Nerven, Energie und Stimmung
  6. Magnesium: Der Allrounder für Wechseljahre
  7. Omega-3-Fettsäuren: Für Herz, Gehirn und Stimmung
  8. Vitamin K2: Partner von Vitamin D für Knochengesundheit
  9. Zink und Selen: Für Immunsystem und Schilddrüse
  10. Vitamin C: Antioxidans und Kollagen-Booster
  11. Pflanzliche Ergänzungen: Isoflavone und mehr
  12. Die richtige Kombination und Dosierung
  13. FAQ
  14. Fazit

Was passiert in den Wechseljahren?

Die Wechseljahre (Klimakterium) markieren das Ende der fruchtbaren Lebensphase einer Frau. Durchschnittlich beginnen sie zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr, wobei die letzte Menstruation (Menopause) im Durchschnitt mit 51 Jahren eintritt.

Die drei Phasen

1. Prämenopause (40-45 Jahre):

  • Erste hormonelle Schwankungen
  • Unregelmäßiger Zyklus
  • Erste Symptome möglich

2. Perimenopause:

  • Deutlicher Rückgang der Östrogen-Produktion
  • Starke hormonelle Schwankungen
  • Intensivste Beschwerden

3. Postmenopause (nach der letzten Periode):

  • Östrogenspiegel bleibt niedrig
  • Körper passt sich an
  • Manche Beschwerden lassen nach, andere (wie Knochenschwund) bleiben ein Thema

Hormonelle Veränderungen

Der Hauptauslöser für alle Wechseljahresbeschwerden ist der sinkende Östrogenspiegel:

  • Östrogen fällt ab: Um bis zu 90%
  • Progesteron sinkt: Ebenfalls stark reduziert
  • FSH und LH steigen: Versuchen vergeblich, Eisprung auszulösen

Diese hormonellen Verschiebungen betreffen nahezu jedes Organsystem und erklären die Vielfalt der Symptome.

Typische Beschwerden und ihre Ursachen

Etwa 70-80% aller Frauen erleben Wechseljahresbeschwerden, bei einem Drittel sind sie stark ausgeprägt.

Häufigste Symptome

Vasomotorische Beschwerden:

  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche (75% der Frauen)
  • Herzrasen
  • Schwindel

Psychische Beschwerden:

  • Stimmungsschwankungen
  • Reizbarkeit
  • Ängstlichkeit
  • Depressive Verstimmungen
  • Konzentrationsprobleme
  • "Brain Fog" (mentaler Nebel)

Schlafstörungen:

  • Einschlafprobleme
  • Häufiges nächtliches Erwachen
  • Nicht-erholsamer Schlaf

Körperliche Veränderungen:

  • Gewichtszunahme (besonders Bauchfett)
  • Trockene Haut und Schleimhäute
  • Haarausfall
  • Gelenkschmerzen
  • Nachlassende Knochendichte (Osteoporose-Risiko)
  • Blasenschwäche

Langzeitrisiken:

  • Osteoporose
  • Erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko
  • Gedächtnisprobleme

Warum Nährstoffe helfen können

Vitamine und Mineralstoffe können nicht die fehlenden Hormone ersetzen, aber sie können:

  • Symptome lindern
  • Langzeitrisiken reduzieren
  • Körper bei der Anpassung unterstützen
  • Lebensqualität verbessern

Vitamin D und Calcium: Schutz für die Knochen

In den Wechseljahren steigt das Osteoporose-Risiko dramatisch an. Der Östrogenmangel beschleunigt den Knochenabbau erheblich.

Warum sind Knochen in den Wechseljahren gefährdet?

  • Östrogen schützt Knochen: Ohne Östrogen wird der Knochenabbau nicht mehr gebremst
  • Schneller Knochenverlust: In den ersten 5 Jahren nach der Menopause verlieren Frauen 3-5% Knochenmasse pro Jahr
  • Erhöhtes Frakturrisiko: Besonders Wirbelkörper und Oberschenkelhals

Vitamin D: Essentiell für Knochengesundheit

Funktionen:

  • Verbessert Calcium-Aufnahme im Darm
  • Unterstützt Knochenmineralisierung
  • Stärkt Muskulatur (wichtig für Sturzprävention)
  • Wichtig für Immunsystem und Stimmung

Zusätzlicher Benefit in den Wechseljahren:

  • Kann Hitzewallungen reduzieren
  • Verbessert Schlafqualität
  • Hebt die Stimmung

Studienlage: Vitamin-D-Mangel ist extrem häufig und verschlimmert Wechseljahresbeschwerden.

Empfohlene Dosierung

  • Vitamin D3: 2.000-4.000 IE täglich
  • Optimalwert im Blut: 40-60 ng/ml
  • Calcium: 1.200-1.500 mg täglich (aus Nahrung + Supplement)

Einnahme:

  • Vitamin D mit einer fetthaltigen Mahlzeit
  • Calcium über den Tag verteilt (max. 500 mg pro Dosis)
  • Immer mit Vitamin K2 kombinieren

Vitamin E: Gegen Hitzewallungen und für gesunde Haut

Vitamin E ist ein unterschätzter Helfer in den Wechseljahren mit mehreren wichtigen Funktionen.

Vitamin E gegen Hitzewallungen

Studien zeigen: Vitamin E kann die Häufigkeit und Intensität von Hitzewallungen reduzieren. Der genaue Mechanismus ist nicht vollständig geklärt, aber Vitamin E scheint die Thermoregulation zu verbessern.

Wirksamkeit:

  • Reduziert Hitzewallungen um 50-70% (bei manchen Frauen)
  • Wirkung meist nach 4-6 Wochen
  • Gut verträglich ohne Nebenwirkungen

Weitere Vorteile von Vitamin E

Haut und Schleimhäute:

  • Schützt vor oxidativem Stress
  • Verbessert Hautfeuchtigkeit
  • Reduziert Faltenbildung
  • Hilft bei trockenen Schleimhäuten

Herz-Kreislauf-Schutz:

  • Antioxidative Wirkung
  • Schützt LDL-Cholesterin vor Oxidation
  • Wichtig, da Herz-Kreislauf-Risiko in Wechseljahren steigt

Empfohlene Dosierung

  • Standard: 200-400 IE täglich
  • Bei Hitzewallungen: 400-800 IE täglich
  • Form: Natürliches Vitamin E (d-alpha-Tocopherol) bevorzugen, idealerweise gemischte Tocopherole

Einnahme: Mit einer fetthaltigen Mahlzeit

Vorsicht bei: Blutverdünnern (verstärkt die Wirkung)

B-Vitamine: Für Nerven, Energie und Stimmung

B-Vitamine sind in den Wechseljahren besonders wichtig, da sie das Nervensystem unterstützen und die Energieproduktion fördern.

Vitamin B6 (Pyridoxin)

Funktionen in den Wechseljahren:

  • Reguliert Neurotransmitter (Serotonin, Dopamin, GABA)
  • Wichtig für Stimmung und emotionale Balance
  • Kann PMS-ähnliche Symptome lindern
  • Unterstützt Hormongleichgewicht

Studien: B6 kann Stimmungsschwankungen und depressive Symptome in den Wechseljahren verbessern.

Dosierung: 25-50 mg täglich

Vitamin B12 (Cobalamin)

Wichtig für:

  • Energieproduktion (bekämpft Müdigkeit)
  • Nervenschutz
  • Gedächtnis und Konzentration
  • Homocystein-Senkung (wichtig für Herz-Kreislauf-Gesundheit)

Problem: Die B12-Aufnahme nimmt mit dem Alter ab, Mangel ist häufig.

Dosierung: 500-1.000 µg täglich (sublingual oder als Injektion bei Mangel)

Folsäure (Vitamin B9)

Funktionen:

  • Senkt Homocystein (schützt Herz und Gefäße)
  • Wichtig für Zellbildung
  • Unterstützt Stimmung

Dosierung: 400-800 µg täglich

B-Komplex: Die beste Wahl

Ein hochwertiger B-Komplex enthält alle acht B-Vitamine in ausgewogenen Mengen und ist oft die praktischste Lösung.

Einnahme: Morgens mit dem Frühstück (kann energetisierend wirken)

Magnesium: Der Allrounder für Wechseljahre

Magnesium ist vielleicht der wichtigste Mineralstoff für Frauen in den Wechseljahren. Es hilft bei fast allen typischen Beschwerden.

Vielfältige Wirkungen von Magnesium

Gegen Hitzewallungen:

  • Reguliert Körpertemperatur
  • Reduziert Häufigkeit von Hitzewallungen
  • Verbessert die Thermoregulation

Für besseren Schlaf:

  • Entspannt Muskeln und Nerven
  • Aktiviert GABA (beruhigender Neurotransmitter)
  • Verbessert Einschlafen und Durchschlafen

Für die Stimmung:

  • Reduziert Angst und Reizbarkeit
  • Wirkt beruhigend auf das Nervensystem
  • Hilft bei Stimmungsschwankungen

Für die Knochen:

  • Wichtig für Knochenstruktur
  • Notwendig für Vitamin-D-Aktivierung
  • Unterstützt Calcium-Einlagerung

Für das Herz:

  • Reguliert Herzrhythmus
  • Senkt Blutdruck
  • Schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Gegen Gewichtszunahme:

  • Verbessert Insulinsensitivität
  • Unterstützt Stoffwechsel

Magnesium-Mangel: Weit verbreitet

Etwa 70% der Frauen nehmen zu wenig Magnesium auf. In den Wechseljahren ist der Bedarf erhöht.

Empfohlene Dosierung

  • Standard: 400 mg täglich
  • In den Wechseljahren: 400-600 mg täglich
  • Beste Formen: Magnesiumglycinat (gut verträglich), Magnesiumcitrat (gut bioverfügbar)

Einnahme: Abends 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen für besseren Schlaf

Omega-3-Fettsäuren: Für Herz, Gehirn und Stimmung

Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) sind in den Wechseljahren aus mehreren Gründen wichtig.

Vorteile von Omega-3 in den Wechseljahren

Herz-Kreislauf-Schutz:

  • Das Herzinfarktrisiko steigt nach der Menopause
  • Omega-3 senkt Triglyzeride
  • Verbessert Cholesterinwerte
  • Senkt Blutdruck
  • Reduziert Entzündungen

Stimmung und Depression:

  • EPA wirkt antidepressiv
  • Reduziert Stimmungsschwankungen
  • Verbessert emotionale Balance

Gehirngesundheit:

  • Schützt vor kognitivem Abbau
  • Verbessert Gedächtnis
  • Reduziert "Brain Fog"

Gegen Hitzewallungen:

  • Einige Studien zeigen Reduktion von Hitzewallungen
  • Entzündungshemmende Wirkung

Haut und Schleimhäute:

  • Verbessert Hautfeuchtigkeit
  • Reduziert Trockenheit
  • Entzündungshemmend

Gelenke:

  • Lindert Gelenkschmerzen
  • Reduziert Entzündungen

Empfohlene Dosierung

  • Standard: 1.000-2.000 mg EPA+DHA täglich
  • In den Wechseljahren: 2.000-3.000 mg EPA+DHA täglich
  • Bei Stimmungsproblemen: EPA-betont (z.B. 2:1 EPA:DHA)

Einnahme: Mit einer Mahlzeit, über den Tag verteilt

Qualität: Achten Sie auf gereinigtes Fischöl oder Algenöl (vegan)

Vitamin K2: Partner von Vitamin D für Knochengesundheit

Vitamin K2 ist in den Wechseljahren unverzichtbar, wird aber oft übersehen.

Warum K2 so wichtig ist

Knochengesundheit:

  • Aktiviert Osteocalcin (baut Calcium in Knochen ein)
  • Ohne K2 bleibt Osteocalcin inaktiv
  • Reduziert Frakturrisiko um bis zu 60%

Gefäßschutz:

  • Verhindert Arterienverkalkung
  • Leitet Calcium aus Gefäßen in Knochen
  • Wichtig, da Herz-Kreislauf-Risiko in Wechseljahren steigt

Das Calcium-Paradox: Ohne K2 kann Calcium-Supplementierung mehr schaden als nutzen (Verkalkung der Arterien statt Knochenstärkung).

Empfohlene Dosierung

  • Standard: 100-200 µg täglich
  • In den Wechseljahren: 200-300 µg täglich
  • Form: MK-7 (beste Bioverfügbarkeit)

Einnahme: Mit Vitamin D und einer fetthaltigen Mahlzeit

Vorsicht: Bei Einnahme von Blutverdünnern (Marcumar) Arzt konsultieren

Zink und Selen: Für Immunsystem und Schilddrüse

Zink

Funktionen in den Wechseljahren:

  • Unterstützt Immunsystem (kann in Wechseljahren schwächer werden)
  • Wichtig für Haut, Haare, Nägel
  • Reguliert Hormone
  • Unterstützt Schilddrüsenfunktion

Dosierung: 15-25 mg täglich

Selen

Besonders wichtig für:

  • Schilddrüsenfunktion (Schilddrüsenprobleme häufiger in Wechseljahren)
  • Antioxidativer Schutz
  • Immunsystem
  • Stimmung

Dosierung: 100-200 µg täglich

Vitamin C: Antioxidans und Kollagen-Booster

Vitamin C ist in den Wechseljahren wichtig für Haut, Knochen und Immunsystem.

Vorteile

Haut:

  • Notwendig für Kollagenbildung
  • Reduziert Faltenbildung
  • Verbessert Hautelastizität

Knochen:

  • Wichtig für Kollagenmatrix der Knochen
  • Unterstützt Knochendichte

Immunsystem:

  • Stärkt Abwehrkräfte
  • Antioxidative Wirkung

Stimmung:

  • Senkt Cortisolspiegel (Stresshormon)
  • Verbessert Eisenaufnahme (wichtig bei Müdigkeit)

Empfohlene Dosierung

  • 500-1.000 mg täglich, über den Tag verteilt

Pflanzliche Ergänzungen: Isoflavone und mehr

Neben Vitaminen und Mineralstoffen können pflanzliche Ergänzungen hilfreich sein.

Soja-Isoflavone

Wirkung:

  • Schwache östrogene Wirkung (Phytoöstrogene)
  • Können Hitzewallungen reduzieren
  • Schützen Knochen

Dosierung: 40-80 mg täglich

Hinweis: Wirkung individuell unterschiedlich, etwa 50% der Frauen profitieren

Rotklee-Extrakt

  • Enthält Isoflavone
  • Kann Hitzewallungen lindern
  • Unterstützt Herz-Kreislauf-Gesundheit

Traubensilberkerze (Cimicifuga)

  • Traditionelles Mittel gegen Wechseljahresbeschwerden
  • Kann Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen lindern
  • Keine östrogene Wirkung

Die richtige Kombination und Dosierung

Für optimale Unterstützung in den Wechseljahren empfiehlt sich eine Kombination mehrerer Nährstoffe.

Basis-Stack für Wechseljahre

Morgens (mit dem Frühstück):

  • Vitamin D3 (2.000-4.000 IE) + K2 (200 µg)
  • Omega-3 (1.000-1.500 mg EPA+DHA)
  • B-Komplex
  • Vitamin C (500 mg)
  • Calcium (500 mg)

Mittags:

  • Omega-3 (1.000 mg EPA+DHA)
  • Vitamin C (500 mg)
  • Vitamin E (400 IE)

Abends (1-2 Std. vor dem Schlaf):

  • Magnesium (400-600 mg)
  • Calcium (500 mg)
  • Zink (15-25 mg)
  • Selen (100-200 µg)

Erweiterte Kombination bei starken Beschwerden

Zusätzlich:

  • Soja-Isoflavone oder Rotklee (40-80 mg täglich)
  • Traubensilberkerze (bei starken Hitzewallungen)
  • Höhere Vitamin-E-Dosis (800 IE)

Wichtige Hinweise

  1. Geduld: Die meisten Nährstoffe brauchen 4-8 Wochen, um ihre Wirkung zu entfalten
  2. Kontinuität: Regelmäßige tägliche Einnahme ist entscheidend
  3. Individuelle Anpassung: Nicht jede Frau braucht alle Nährstoffe in gleicher Menge
  4. Arzt konsultieren: Besonders bei Medikamenteneinnahme

Zusätzliche Maßnahmen

Für beste Ergebnisse kombinieren Sie Nährstoffe mit:

Lebensstil:

  • Regelmäßige Bewegung (Kraft- und Ausdauertraining)
  • Stressmanagement (Yoga, Meditation)
  • Ausreichend Schlaf
  • Kein Rauchen
  • Wenig Alkohol

Ernährung:

  • Proteinreich (1,0-1,2 g pro kg Körpergewicht)
  • Viel Gemüse und Obst
  • Vollkornprodukte
  • Gesunde Fette
  • Wenig Zucker und Weißmehl
  • Sojaprodukte (bei Verträglichkeit)

Kühlende Maßnahmen bei Hitzewallungen:

  • Leichte, atmungsaktive Kleidung
  • Kühlere Raumtemperatur
  • Kalte Duschen
  • Vermeiden von Triggern (scharfes Essen, Alkohol, Koffein)

FAQ

Frage 1: Können Vitamine Hormonersatztherapie ersetzen? Nein, Vitamine können die Hormone nicht ersetzen. Aber sie können viele Beschwerden lindern und Langzeitrisiken reduzieren. Bei schweren Symptomen kann eine Hormonersatztherapie sinnvoll sein – dies sollten Sie mit Ihrem Gynäkologen besprechen. Vitamine sind eine gute Ergänzung oder Alternative bei milden bis moderaten Beschwerden.

Frage 2: Wie schnell wirken Vitamine gegen Wechseljahresbeschwerden? Das ist individuell unterschiedlich. Magnesium kann bereits nach 1-2 Wochen Schlaf und Stimmung verbessern. Vitamin E braucht 4-6 Wochen für Wirkung auf Hitzewallungen. Für Knochengesundheit (Vitamin D, Calcium, K2) sind Monate bis Jahre notwendig. Omega-3 zeigt nach 4-8 Wochen Effekte auf Stimmung und Entzündungen.

Frage 3: Welche Vitamine sind am wichtigsten in den Wechseljahren? Die "Big Five" sind: Vitamin D (mit K2), Calcium, Magnesium, B-Vitamine und Omega-3. Diese decken die wichtigsten Bereiche ab: Knochengesundheit, Stimmung, Schlaf, Herz-Kreislauf-Schutz. Vitamin E ist speziell bei Hitzewallungen hilfreich.

Frage 4: Nehme ich durch die Wechseljahre automatisch zu? Nicht automatisch, aber die hormonelle Umstellung verändert den Stoffwechsel und die Fettverteilung (mehr Bauchfett). Mit der richtigen Kombination aus Ernährung, Bewegung und Nährstoffen (besonders Magnesium, B-Vitamine, Omega-3) können Sie gegensteuern. Krafttraining ist besonders wichtig, um Muskelmasse zu erhalten.

Frage 5: Sind Phytoöstrogene sicher? Ja, Phytoöstrogene aus Soja oder Rotklee gelten als sicher und haben eine sehr schwache östrogene Wirkung. Sie sind keine echten Hormone. Bei Brustkrebs in der Vorgeschichte sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen, neuere Studien zeigen aber keine erhöhten Risiken.

Frage 6: Kann ich alle Supplements zusammen einnehmen? Ja, die genannten Vitamine und Mineralstoffe können bedenkenlos kombiniert werden. Beachten Sie nur: Calcium und Eisen sollten zeitlich getrennt werden (mindestens 2 Stunden Abstand). Fettlösliche Vitamine (D, E, K2) mit einer Mahlzeit einnehmen.

Frage 7: Wie lange sollte ich Vitamine in den Wechseljahren nehmen? Viele Nährstoffe sollten langfristig eingenommen werden. Besonders Vitamin D, Calcium, K2 und Magnesium sind auch nach den Wechseljahren wichtig für Knochengesundheit. B-Vitamine und Omega-3 unterstützen langfristig Herz, Gehirn und allgemeines Wohlbefinden. Vitamin E können Sie nach Abklingen der Hitzewallungen reduzieren oder absetzen.

Frage 8: Sollte ich meine Blutwerte überprüfen lassen? Ja, das ist sehr empfehlenswert. Besonders wichtig sind: Vitamin D, B12, Eisen, Schilddrüsenhormone. Ein Blutbild zeigt, wo Ihre individuellen Mängel liegen, und Sie können gezielt supplementieren. Lassen Sie Werte vor Beginn der Supplementierung und nach 3-6 Monaten kontrollieren.

Fazit

Die Wechseljahre sind eine herausfordernde, aber natürliche Phase im Leben einer Frau. Mit der richtigen Unterstützung durch Vitamine und Mineralstoffe können Sie diese Zeit deutlich beschwerdefreier erleben und gleichzeitig Langzeitrisiken wie Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Die wichtigsten Nährstoffe für die Wechseljahre sind:

Für die Knochen:

  • Vitamin D3 (2.000-4.000 IE) + K2 (200 µg)
  • Calcium (1.200-1.500 mg)
  • Magnesium (400-600 mg)

Gegen Hitzewallungen:

  • Vitamin E (400-800 IE)
  • Magnesium (400-600 mg)
  • Soja-Isoflavone (optional)

Für Stimmung und Nerven:

  • B-Komplex (besonders B6, B12)
  • Omega-3 (2.000-3.000 mg EPA+DHA)
  • Magnesium

Für Herz und Gefäße:

  • Omega-3
  • Vitamin K2
  • B-Vitamine (senken Homocystein)

Für Haut und Haare:

  • Vitamin E
  • Vitamin C
  • Zink

Die Kombination aus hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln, gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Stressmanagement ist der Schlüssel zu einem beschwerdefreien und gesunden Übergang in die nächste Lebensphase.

Beginnen Sie frühzeitig – idealerweise bereits in der Prämenopause – um Ihren Körper optimal auf die Veränderungen vorzubereiten. Ihre Lebensqualität wird es Ihnen danken!


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Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung. Bei starken Wechseljahresbeschwerden konsultieren Sie bitte einen Gynäkologen oder Facharzt. Gemeinsam können Sie die beste Behandlungsstrategie für Ihre individuelle Situation entwickeln.

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Medizinischer Hinweis

Wichtig: Diese Informationen dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Beschwerden, Fragen zur Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder vor Beginn einer neuen Supplementierung konsultieren Sie bitte immer einen qualifizierten Arzt oder Apotheker. Die Inhalte auf VitaminKompass basieren auf wissenschaftlichen Quellen, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.